Gesundes Gleichgewicht


Wenn der Säure-Basen-Haushalt gestört ist


Azidose nennen Mediziner ein gesundheitliches Problem, von dem schätzungsweise 80 % aller Menschen in Deutschland mehr oder minder stark betroffen sind. Konkret ist von einer vermehrten Säurebelastung des Körpers die Rede, die den Organismus negativ beeinflusst und als Ursache vieler Gesundheitsstörungen und Erkrankungen gilt.

 

Zu den ersten Anzeichen zählen u.a. Reizbarkeit und Übermüdung, unreine Haut und brüchige Nägel und Verdauungsbeschwerden. Bei einer länger anhaltenden Übersäuerung leidet häufig die Elastizität des Bindegewebes, das Schmerzempfinden steigt und Entzündungen und chronische Schmerzen werden begünstigt. So gilt die Azidose als ein Auslöser für Rheuma, Rücken- und Kopfschmerzen, Migräne, Nierensteine und Bluthochdruck. Im Alter geht die anhaltende Übersäuerung häufig einher mit einem erhöhten Risiko für Elektrolytstörungen mit Herzrhythmusstörungen, Muskelabbau, Knochenschwund, Schlaganfall und Herzinfarkt sowie Demenz.

 

Drei entscheidenden Faktoren

Wie kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers? Warum ist das Phänomen so weit verbreitet? Die Antworten ergeben sich, wie so oft, aus unserem modernen Lebensstil.

 

Von besonderer Bedeutung ist zunächst die Ernährung bzw. die Art, wie Lebensmittel im Körper verstoffwechselt werden. Bestimmte Nahrungsmittel führen zu einer verstärkten Bildung von Säuren im Körper. Dazu zählen insbesondere tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier) sowie Brot, Getreideprodukte, Zucker und Süßigkeiten. Solche Lebensmittel enthalten in der Regel viel Eiweiß – und damit einen hohen Anteil an Aminosäuren. Oder es sind, wie bei koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken, Wurst und Schmelzkäse, phosphathaltige Verbindungen enthalten.

 

Gemüse, Obst und Salat sind hingegen die einzigen basischen Lebensmittel, was auf die enthaltenden Mineralstoffverbindungen zurückzuführen ist. Vor allem Kalium-, Magnesium-, Natrium- und Calciumcitrat sind für den basischen Effekt verantwortlich.

 

Im Idealfall halten sich Säure und Basen in der Ernährung die Waage. Nur ist dies bei den modernen Ernährungsgewohnheiten immer seltener der Fall. Fleisch, Milchprodukte, Weißmehl und Zucker werden in größeren Mengen verzehrt – Salat, Gemüse und Obst machen nur noch einen kleinen Teil der täglichen Ernährung aus. Kurzum: Wir nehmen erstens zu viel Säure über die Ernährung auf – und zweitens zu wenig Basen. Beispielhaft sind 400 g Salat und Gemüse erforderlich, um die Säure aus 100 g Fleisch auszugleichen.

 

Als dritter Faktor macht sich der weit verbreitete Bewegungsmangel bemerkbar. Überschüssige Säuren werden bei körperlicher Ertüchtigung ausgeschwitzt und ausgeatmet, kaum jedoch bei der Büroarbeit oder abends vor dem Fernsehen. Doch auch hier gilt: Viel hilft nicht automatisch viel – übermäßiger Sport kann sogar die Übersäuerung begünstigen.

 

Ein komplexes Thema

Säuren und Basen bei der Ernährung in Einklang zu bringen, bedarf meist einer professionellen Begleitung. So können z. B. auch Vegetarier, die zwar kein tierisches Eiweiß essen, dafür aber viel proteinhaltiges Getreide verzehren, zu einer Übersäuerung neigen. Auch Fastenkuren und Diäten können derart in den Stoffwechsel eingreifen, dass es zu einer chronischen Übersäuerung kommt. Auch neigen viele Menschen zu der Annahme, dass sauer schmeckende Lebensmittel wie Zitronen die Säurebelastung des Körpers erhöhen. Der saure pH-Wert der Zitrone spielt jedoch keine Rolle, die Verstoffwechslung entscheidet – und ist bei Obst grundsätzlich basisch. Schon dieser kleine Exkurs macht deutlich, warum Störungen im Säure-Basen-Haushalt am besten in die Hände eines erfahrenen Experten gehören.

 

Wir sind gerne für Sie da

Wir von IPE Institut für Prävention und Ernährung, Waldbröl, sind mit der gesamten Problematik, die mit einer Übersäuerung einher geht, eng vertraut. Vor allem älteren Menschen, Übergewichtigen, Diabetikern, Frauen nach der Menopause, Sportlern und Dauergestressten helfen wir gerne, den Körper durch eine ausreichende Zufuhr von Basen- und Mineralstoffen zu entlasten. Auch junge Frauen, die häufig unter einem Mangel an Magnesium leiden, betreuen wir gerne – vor allem wenn ein Kinderwunsch besteht. Gleiches gilt bei unspezifischen Beschwerden wie Muskel- und Gelenkproblemen oder Hautunreinheiten: Hier können wir mit unserem ganzheitlichen Ansatz oftmals helfen. Sprechen Sie uns einfach an – wir beraten Sie ausführlich und individuell.


Wissenschaft und Forschung liefern laufend neue Erkenntnisse zu den hoch komplizierten Wechselwirkungen im Körper. Das erlaubt ein noch umfassenderes Verständnis, wie und warum Krankheiten entstehen.


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