Jeder zweite in Deutschland ist zu dick – die Folge von erblicher Veranlagung, Prägung im Mutterleib, Bewegungsmangel und Überernährung. Doch manche Menschen achten sehr genau auf einen gesunden Lifestyle, zählen die Kalorien, kämpfen hart gegen die Kilos – und nehmen trotzdem zu. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Die häufigsten Ursachen sind:
Schilddrüse: Unterfunktion senkt Energieverbrauch
Die Schilddrüse speichert nicht nur das lebenswichtige Jod, sondern produziert damit vor allem auch Hormone. Diese wirken auf Herz, Kreislauf, Zucker-, Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, ebenso auf die Darmtätigkeit. Sie steuert damit den Energieverbrauch und den Grundumsatz des Organismus.
Problem: Arbeitet die Schilddrüse nicht richtig, dann stehen zu wenig Hormone zur Verfügung – Energiestoffwechel und Herz-Kreislauf-Funktion werden gedrosselt. Das kann zu einer Gewichtszunahme führen.
Darmflora: Bestimmte Bakterien holen mehr aus der Nahrung raus
Es gibt sie tatsächlich, die guten und die schlechten Kostverwerter! Die Ursache findet sich in der Darmflora – in Form von Firmicutes-Bakterien. Bestimmte Gruppen davon können eigentlich unverdauliche Ballaststoffe aufspalten. Statt mit dem Stuhlgang ausgeschieden zu werden, stehen diese dann als Energie zur Verfügung – und schlagen bei einer Tageszufuhr von 2.300 Kalorien mit einem Plus von ca. 200 Kalorien täglich zu Buche. Das entspricht etwa einem panierten Schnitzel zusätzlich – pro Tag!
Serotoninmangel: Auslöser für erhöhten Appetit
Das Glückshormon Serotonin trägt im Körper dazu bei, den Appetit zu reduzieren und das Sättigungsgefühl zu verstärken. Viele Menschen aber bilden nicht genug Serotonin – und fühlen sich deshalb ständig hungrig. Es kommt zu regelrechten Heißhunger- und Fressattacken, manchmal sogar zu richtigen Ess-Störungen.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Fehlalarm im Körper
Von Nahrungsmittelunverträglichkeiten spricht man, wenn der Körper bestimmte Nahrungsmittel als Fremdkörper erkennt und mit Hilfe des Immunsystems zu bekämpfen versucht. Dabei werden Botenstoffe frei gesetzt, die für eine vermehrte Speicherung von Energie in den Fettzellen sorgen. Das wiederum begünstigt die Gewichtszunahme.
Nitrosativer Stress: Die Zellen hungern nach Energie
Nitrosativer Stress bedeutet, der Körper ist übermäßig mit Stickstoffmonoxid (NO) belastet. Dies stört die Energieversorgung der Zellen, der Körper bemerkt den Mangel und meldet ständigen Hunger. Generell gilt Stress heute als ein weit verbreiteter Auslöser von Übergewicht. Denn Stress beeinflusst das hormonelle Gleichgewicht und den Stoffwechsel, er fördert zudem die Fettanlagerung von kritischem Innenbauchfett.
Schwindende Muskelmasse: Der Energiebedarf sinkt und sinkt
Ab dem 30. Lebensjahr verlieren wir kontinuierlich Muskelmasse. Bei gleichbleibendem Gewicht sinkt damit der Energieverbauch – und theoretisch müsste man die Kalorienaufnahme immer weiter reduzieren. Die gute Nachricht: Durch Training und damit zunehmender Muskelmasse lässt sich der Kalorienverbrauch auch wieder steigern!
Moderne Testverfahren geben Aufschluss
Wird meine Gewichtsabnahme unnötig erschwert? Muss ich nur anders essen statt weniger zu essen? Wie lässt sich der Jo-Jo-Effekt stoppen? Wir können Ihnen helfen, auf diese und andere Fragen eine fundierte Antwort zu finden. Denn moderne Testverfahren ermöglichen es heute, wichtige Zusammenhänge im Körper und entscheidende gesundheitliche Details aufzudecken. Auf dieser Basis lassen sich wirkungsvolle Strategien erstellen, um das Gewicht langsam, aber dauerhaft zu normalisieren. Fragen Sie bei Interesse einfach bei uns nach.
Wissenschaft und Forschung liefern laufend neue Erkenntnisse zu den hoch komplizierten Wechselwirkungen im Körper. Das erlaubt ein noch umfassenderes Verständnis, wie und warum Krankheiten entstehen.
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