Nebenwirkung: ein Mangel an Mikronährstoffen


Viele Medikamente können zu Defiziten führen


Ob Antibabypille, Antibiotika, Blutdruck- oder Cholesterinsenker, Diabetesmittel oder Säureblocker – viele Menschen nehmen regelmäßig Medikamente ein. Vor allem chronisch Kranke und Senioren sind oft auf fünf oder mehr verschiedene Präparate angewiesen. Was die Betroffenen aber häufig nicht wissen: Arzneistoffe können direkten Einfluss nehmen auf die Versorgung mit Mikronährstoffen.

 

Alles geht den gleichen Weg

Bei der Aufnahme, Verstoffwechslung und Ausscheidung macht der Körper keinen Unterschied zwischen Arzneistoffen und Nährstoffen. Beide werden z. B. über das Blut transportiert und den Darm oder Urin ausgeschieden. Doch das heißt nicht, dass Arzneistoffe und Nährstoff dabei „gleichberechtigt“ sind. Im Gegenteil: Medikamente können dazu führen, dass bestimmte Nährstoffe vom Körper nicht mehr oder nicht richtig aufgenommen werden. Gleichzeitig kann durch ein Arzneimittel der Bedarf an bestimmten Vitalstoffen noch zusätzlich ansteigen. Schnell entstehen nun Defizite, die den Körper unnötig belasten – und wiederum auch die Wirksamkeit der Medikamente abschwächen. Das macht verständlich, warum es gerade bei regelmäßiger Medikation so wichtig ist, die Versorgung mit Mikronährstoffen konsequent zu sichern: Sie trägt zu Gesundheit, Wohlbefinden und einer guten Verträglichkeit der Medikamente bei.

 

Wichtig: Wer nur ab und zu eine Kopfschmerztablette einnimmt, kann beruhigt sein – daraus ist kein Einfluss auf die Nährverstoffversorgung zu erwarten.

 

Was nicht auf Beipackzetteln steht

Metformin zur Diabetes-Therapie und Säureblocker können einen Vitamin-B12-Mangel verursachen. Das wiederum kann zu Lasten des Nervensystems und Herz-Kreislauf-Systems gehen. Hingegen führt die Einnahme von Statinen zur Senkung des Cholesterinspiegels häufig zu einem höheren Coenzym-Q10-Bedarf. Diese Substanz wird für die Energiegewinnung in den Zellen benötigt.

 

In der Schulmedizin oft unerkannt

Die Wechselwirkungen im Körper sind komplex. Gesundheitliche Beeinträchtigungen, die aus Mikronährstoffdefiziten resultieren, werden deshalb oft nicht mit der Einnahme bestimmter Medikamente in Verbindung gebracht. Nicht selten bleiben Nährstoffmängel gänzlich unentdeckt und entsprechend unbehandelt. Dabei sind bestimmte Personengruppen sehr darauf angewiesen, gut versorgt zu sein – vor allem ältere Menschen, die oft weniger essen, Patienten in der Rekonvaleszenz und schwangere bzw. stillende Frauen. Zur Risikogruppe für eine Unterversorgung bei einzelnen Nährstoffen gelten insbesondere auch Menschen mit folgenden Erkrankungen

 

■ Epilepsie

■ Rheuma

■ Bluthochdruck

■ Herz-Kreislauf-Erkrankungen

■ Krebserkrankungen

■ Diabetes.

 

Hier kann eine gezielte Ernährungstherapie wertvolle Dienste leisten.

 

Gut untersucht und gut versorgt

Für Mikronährstoffe wie für Medikamente gilt: Dosierung und Therapie sollten genau auf den persönlichen Bedarf abgestimmt werden. Deshalb bieten wir vom IPE Institut für Prävention und Ernährung in Waldbröl die Möglichkeit, im Vorfeld genau die Vitalstoffe zu identifizieren, bei denen es, bedingt durch Ihre Medikamente, zu Defiziten kommen kann. Ihren persönlichen Status klären wir dann über eine Laboruntersuchung ab und gleichen, je nach Ergebnis, einen eventuellen Mangel mit genau dosierten Mikronährstoffen aus. Das gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihr Körper ausreichend versorgt ist und Ihre benötigten Medikamente möglichst gut und verträglich wirken können. Sprechen Sie uns bei Interesse oder Fragen bitte einfach an.


Wissenschaft und Forschung liefern laufend neue Erkenntnisse zu den hoch komplizierten Wechselwirkungen im Körper. Das erlaubt ein noch umfassenderes Verständnis, wie und warum Krankheiten entstehen.


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